was bleibt.
wer meine nächtlichen schreibergüsss mag, dem sei hier ein neuer geboten – für die anderen – nächstes mal wieder bei tageslicht
hallo ihr lieben menschen!
was bleibt.
es stellt sich die frage, was nach einem derartigen kraftaufwand, wie diesem letzten album bleibt – einem verarbeitungsalbum. nicht ausschließlich, aber schon viel.
einem, dass sich mit systemimmantenter übergriffigkeit ebenso auseinandersetzt wie mit der frage eines möglichen umgangs damit – eines subjektiven und eines systemischen umgangs.
einem mit hoffnung. das braucht der mensch nämlich schon auch, wie ich finde.
eines schonungslosen. sowohl nach innen, als auch nach aussen.
ein spagat?
ein spagat.
es stellt sich die frage, ob es gelingen kann, haltung zu bewahren, wenn sie bedroht wird. subtil oder offen. oder auf beide arten.
es stellt sich die frage, wie es gelingen kann, haltung zu bewahren, wenn sie bedroht wird. subtil oder offen. oder auf beide arten.
und? was ist es, das bleibt? was ist es, dass weitermachen lässt? was ist es, das hoffnung und zuversicht gibt?
wenn ich mich frage, dann ist es die solidarität. es ist der zusammenhalt. es ist das erkennen eines gegenübers, was wirklich los ist. oder das verstehen, dass wirklich was los ist, ohne wissen zu müssen, was es ist.
es ist das zwischenmenschliche.
danke an all die lieben menschen da draußen, die nicht müde werden, dieses zwischenmenschliche zu nähren. die nicht müde werden, das solidarische anzubieten. die, auch wenn sie müde werden zu erkennen geben, dass sie haltung haben. dass es zivilcourage gibt.
ich liebe euch zivilcouragierte menschen! you are what it is all about.
hoid. Ein Dialektbegriff, der vieles beschreibt, einen Zustand des Einschätzens des Gegenwärtigen, ebenso ein Erkennen, vielleicht Akzeptieren, Hinnehmen, Gewähren, auch ein Begriff, der Raum schafft für eine aktualisierte Definition der Ausgangslage“, sagt Sibylle Kefer über das Wort „hoid“, Titel ihres neuen, sechsten Albums.
was ich im zuge der fragestellungen, die auch von seiten interessierter wacher interviewpartner*innen auf mich zukamen (danke, ihr seid so aufmerksame und spürbare gegenübers, ich habe großes glück!) dazufügen möchte seit erscheinen des albums, ist, dass ich der meinung bin, dass durch diese haltung des sehens, des spotlightens ein verleugnen oder unsichtbar machen des fokussierten nicht mehr möglich ist.
es wird wahrgenommen, dass es ist. es bekommt bedeutung durch die resonanz.
das macht es politisch.
danke ihr menschen für eure resonanz und euer feedback der letzten beiden monate.
das ist sehr schön.
ihr seid sehr schön (um es mit den worten von @tocotronic_official sagen zu dürfen).
alles liebe
sibylle
ich darf ein paar wenige exklusive konzerte mit meiner großartigen band ankündigen:
16.06.2023 karlstag wien
17.06.2023 proberaum scheibbs
02.09.2023 volksstimmenfest wien
save the dates!
ps.: was bleibt, ist übrigens auch diese großartige band, die meine musik mit mir immer wieder live belebt. danke @sarahbrait, @chrispruckner, @anna_tropperlener ich liebe euch. und ein tonträger, dessen art vom aussterben bedroht ist und doch immer wieder überlebt und so wertvoll und erstrebenswert ist. und ein management, dessen bedeutung nicht in worte zu fassen ist, @rainerkrispel ❤️ und ein label, dass sagt, dass diese (und sehr viele andere wunderbare) musik es wert ist, gefeatured zu werden @medienmanufaktur wien🌹 und eine bookingagentur (holy shit, 20 years hab ich mir nichts mehr gewünscht als das, lieber dent tivoli-agency, JUHU!!!).
pps.: ich gebe die frage weiter: was sagt ihr, was bleibt?