Auf den Hund gekommen (also doch wieder weg vom Katzencontent)

Liebe Menschen,

naja.

Langsam wird’s was mit der Einordnung. Und dann verwerfe ich sie wieder.

Und dann lese ich ein bisschen bei Karl Kraus rein, streife Karl Heinz Brisch mit seiner Bindungstheorieübertragung in die Jetztzeit, stoße durch meine Mama auf einen unfassbar guten Artikel von Paulus Hochgatterer (danke Mama, und dann vor allem Paulus, DANKE! Danke!! Danke!), der mich belebt, obwohl er auch ein wenig dystopisch anmutet. Aber er kommt mir so echt entgegen, dass es mich erfrischt und aufrechter sitzen lässt.
Es geht ja schon auch immer ein bisschen ums Verstehen. Zumindest bei mir.

Ich komme sonst einfach nicht vom Fleck.
Der Fleck ist aber ungemütlich und langweilig.
Und alt. Mit Bart. 
Neuerdings auch ohne Bart mit Bräunungscreme.

Ich sage nicht, dass das Reaktionäre nicht auch sehr charmant daherkommen kann. Ich liebe zum Beispiel Second Hand, es gibt mir das Gefühl, was Gutes zu tun und ich beschäftige mich dann weniger damit, dass das nur eine spritzige Verschiebung des globalen Kleiderwahnsinns ist. 
OK, das ist unrichtig – insofern, dass ich mich natürlich trotzdem damit beschäftige. Es gibt mir nur ein bisschen ein besseres Gefühl und ich brauche das dringend. Dieses bisschen bessere Gefühl. Das kann ja wirklich jede*r brauchen.
Aber Achtung – nur nicht zu sehr einfangen lassen vom Karma des bekannten Gefühls, dass den Inhalt, den es transportiert und unterstützt wohlig verschleiert und nebelgranatiert.

Und ja, eh auch Achtung und Respekt vor dem Nichtverschleierten! Bitte! 

Mein Album verschiebt sich schon wieder ein bisschen. Ich schreibe euch nicht wieder die alte Leier, woran das so liegt (u.a. zb. mit der Wettbewerbsfähigkeit).
Iiii, was ist das für eine Idee in der Kunst, ich mag sie einfach nicht, sie entspricht mir nicht – und iiii, jetzt hab ichs doch geschrieben – und ja, iiii, ich kann es offenbar eh auch ein bisschen, das Durchhalten und Aushalten, das habe ich geübt. 
Nicht aber das Austeilen und Vordrängen, das mag ich nicht üben, da warte ich lieber. 
Das heißt aber nicht, dass ich es nicht sehe und spüre, das Austeilen, das Vordrängen und das Aufblustern.

Konkret heißt das: „bald“. Bald gibt es eine neue Singleauskoppelung. Ich liebe das Album nämlich schon und hoffe, es euch bald übergeben zu können. Bald ist relativ, und relativ hat mich schon oft angetrieben. Bald auch. Und Hoffnung auch.

Gegebenheiten schaffen oder auf Gegebenheiten reagieren.
Vermutlich ist das gerade etwas, das Hochkonjunktur hat. In alle Richtungen.
Vermutlich ist das gerade etwas, das Potential birgt. In alle Richtungen.
Vermutlich ist das gerade etwas, was Realitäten schaffen und Zukunft gestalten kann. In jede Richtung.

Das Schaffen. Und das Reagieren.
Und das Bezugnehmen.
Ich glaube, das Bezugnehmen könnten wir gerne wieder üben.
Aufeinander, auf unsere Inhalte, auf die Anrufe unserer Freunde und die Abhandlungen unserer besten Denker*innen. Und auf die Liebsten, die uns darauf hinweisen.

Und damit mein Newsletter etwas mit Musik im engeren Sinne zu tun hat:

Mein Lied „a hund“ wird in einem Poesieband veröffentlicht werden.
Das ist eine große große Freude!
Dazu mehr, wenn es soweit ist.

Und zum Lied selbst JETZT, weil ich dafür einVideo zusammengestellt habe.
Weil dieser Song hochaktuell ist.

Danke für euch!

Das Schreiben tut gut. Noch viel mehr als Second Hand!

Alles Liebe
Sibylle


PS.: Violetta Parisini hat ein so schönes neues Lied veröffentlicht. Empfehlung!

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