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die reise

  1. die reise

in den nächsten zwei wochen möchte ich euch gerne mitnehmen auf eine reise.

eine begleitete reise.

eine reise erst zu mir. 

eine reise erst zu mir, um am ende des prozesses bei euch zu landen. 

eine reise quer durch österreich mit einem angebot, das bei meiner reise zu mir entstanden sein wird. 

eine reise in die musikalische welt von wunderbaren kollegInnen, die aus meinem angebot unser angebot machen werden.

eine reise, die mich bereichern wird in einer zeit, in der dies gerade besonders wertvoll scheint.

diese bereicherung möchte ich in den nächsten tagen mit euch teilen und wenn ihr das wollt auch zu eurer bereicherung werden lassen. 

kitschig? dramatisch? lets face it and find out!

der countdown läuft 12 tage.

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2. der auftrag

am beginn unserer reise steht ein auftrag. ein auftrag, ein lied zu schreiben. 

ein ganz bestimmtes lied. 

ein lied, dass nach einer trennenden zeit ein verbindendes element darstellen soll. das genre, dass in einer zeit der grenzziehung nicht stattfinden konnte, soll nun das verbindende glied zwischen den entstandenen einzelteilen werden.

geht das? ich denke nach.

der countdown läuft noch 11 tage.  

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  1. das thema

das thema ist vorgegeben.
ich denke nach, ob ich es zu meinem machen kann.
die zeitspanne ist eng. ich überlege und merke, dass ich einen weg finde.

der countdown läuft noch 10 tage.

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  1. das lied

das lied entsteht.
es hat eine geschichte, eine melodie, harmonien, einen rhythmus und eine form.
und eine seele.
ich bringe es zu papier und nehme einen ersten entwurf auf.

der countdown läuft noch 9 tage.

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5. die begutachtung

nun geht es darum, zu teilen und vorzustellen. zu sehen und zu spüren, ob es sich auch für ein gegenüber passend anfühlt. ein erster spannender schritt nach aussen für mein neues lied.es besteht seine erste begutachtung, und ist nun nicht mehr mein lied, es ist nun sein eigenes lied.

der countdown läuft noch 8 tage.

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6. das treffen

ein treffen wird vereinbart. das lied darf sich entfalten. es will gesungen und gespielt werden. es darf festgehalten werden und auf diesem weg auch für andere hörbar gemacht.die wunderbare atmosphäre eines ersten zusammentreffens von wertschätzenden und wertgeschätzten kollegInnen wird man später auf der aufnahme hören können, finde ich. einfühlungsvermögen, interesse und freude am tun wird man ebenso spüren wie die professionalität jedes einzelnen – und die aussage des liedes. es wird eins sein. und es wird zusammenpassen.Ich bin gespannt, ob ihr das ebenso empfinden werdet.der countdown läuft noch 7 tage.

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7. die vision einer visualisierung

welche bilder passen zu dem song, so, wie er jetzt ist?wer hat welche vorstellung?wieder zeitdruck und der aufruf, konzepte einzureichen.der countdown läuft noch 6 tage.

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8. die vorbereitung für die visualisierung

ein ungewöhnliches projekt bedarf professioneller vorarbeit. es gibt einen teil in mir, der fürchtet sich nicht. der andere wird nun von einer professionalistin vorbereitet. ich fühle mich bei ihr sicher aufgehoben und kann meine ursprünglichen widerstände nützen, mich einem alten thema zu stellen und weiterzukommen.der countdown läuft noch 5 tage.

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9. das double 

ja, ich stelle mich. trotzdem – alles werde ich nicht schaffen. 

ich bekomme unterstützung durch das beste double, das man sich nur wünschen kann. für mich ist sie der star, nicht das double – was für eine großartige begegnung!

der countdown läuft noch 4 tage.

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10. die visualisierung

alles leben ist begegnung

eine begegnung in einer unfassbaren zeit, die gewohntes verrückt und zu einer neuordnung und neuorientierung drängtdie visuelle umsetzung dieser meiner gedanken findet mit ganz wunderbaren menschen statt. ich bin sehr demütig.der countdown läuft noch 2 tage.

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11. danke

liebe menschen,ich möchte mich ganz herzlich bei euch bedanken! dass ihr diese reise mit mir gegangen seid hat mir mut gemacht, dass wir es noch können – das solidarisch sein, das miteinander-sein, das sich auf augenhöhe begegnen.ich danke euch herzlich für eurer feedback!

heute abend ist es nun soweit. ich bin aufgeregt und freue mich schon wie eine heftlmacherin darauf!

Ihr auch?

„New European Songbook“, Thema „Back together“Original-Erstausstrahlung: Mo 08.11.2021, 23:15-00:05, ORF 2 (Wiederholung Di, 09.11.2021, 03:55-04:45)

https://tv.orf.at/program/orf2/neweuropea100.html

heute ist es soweit.

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Bericht im aktuellen mdw-Magazin

Vielen Dank, liebe Susanne Gradl für dieses wunderbare Interview und den Bericht im aktuellen mdw-Magazin! Ich freue mich sehr über die Wertschätzung und das Interesse! Das ganze Magazin ist sehr lesenswert und widmet sich diesmal dem Thema Resilienz. Empfehlung!

=> auf den Artikel/Foto klicken, dann kommt man zum Originalartikel (oder unten weiterlesen).

MUSIC

Alumna im Fokus: Sibylle Kefer

By Susanne Gradl 

Die fünfmonatige Bildungskarenz anlässlich der Nachgraduierung der studierten Musiktherapeutin fällt in den Beginn der Corona-Pandemie. Warum sie dem plötzlichen Stillstand auch etwas Positives abgewinnen kann und weshalb sie bei ihrem sechsten Album nicht mehr von anderen abhängig sein möchte, erklärt Sibylle Kefer im Gespräch mit dem mdw-Magazin.

Schon früh gehört Musik zum Leben der Ausnahmekünstlerin, der Vater gibt Volksmusikabende, die Mutter unterrichtet Klavier in ihrem Kinderzimmer. Mit zehn Jahren erhält Sibylle Kefer Querflötenunterricht. „Als Jugendliche wollte ich mich dann auch mit anderen Instrumenten auseinandersetzen. In der Musikschule habe ich Querflöte, Klavier und später Schlagzeug gelernt, mein Vater hat mir zu Hause Akkorde auf der Gitarre gezeigt.“ Zusätzlich spielt Kefer im Bezirksjugendorchester sowie in der Blasmusikkapelle und leitet sogar eine Jugendkapelle. „Ich habe die ganze Woche darauf gewartet, im Orchester zu spielen; man könnte sagen, ich habe für die Musik gelebt.“ Die junge Musikerin hat immer mehr Ideen für neue Instrumente. „Prinzipiell wollte ich immer sehr viel von dem, was mich interessiert hat, und das andere, wie die Schule, ganz wegmachen“, lacht die gebürtige Oberösterreicherin.

Ich habe für die Musik gelebt. Das war das Schönste für mich.

Zum ersten Mal in Kontakt mit der Studienrichtung Musiktherapie kommt Sibylle Kefer bei dem Besuch einer Berufsinformationsmesse. Die Verbindung ihrer zwei größten Leidenschaften – Musik und Soziales – weckt das Interesse der passionierten Musikerin. „Musiktherapie war mein Wunschberuf, hätte das nicht geklappt, hätte ich mich für Sozialarbeit entschieden.“ Nach einem Jahr Vorbereitung wird sie schließlich zum Kurzstudium Musiktherapie an der mdw zugelassen.

Sibylle Kefers zweites Standbein neben der Musiktherapie ist der Jazzgesang. Mit 17 Jahren hört sie ein Konzert der Jazzsängerin Ines Reiger in Hallstatt. Dieser Auftritt motiviert sie zum Besuch mehrerer Seminare in Scheibbs und Zeillern. Ihre Ausbildung im Jazzgesang sowie ihre künstlerische Tätigkeit finanziert sich die vielseitige Künstlerin durch ihre Arbeit als Musiktherapeutin. „Die Musiktherapie hat mir nicht nur ermöglicht, meine Ausbildung als Jazzsängerin, sondern auch meine Band während der ersten Projekte besser bezahlen zu können. Das war mir wichtig.“

Aktuell arbeitet die ausgebildete Jazzsängerin an ihrem sechsten Album. „Ich habe mehrere Producing-Workshops gemacht, damit ich nicht mehr von anderen abhängig bin und die Musik so klingt, wie ich mir das vorstelle. In dieses Album möchte ich all meine eigenen Themen einfließen lassen.“

Ich konnte nie genug lernen und hatte immer wieder Ideen für neue Instrumente.

Neben ihrer Tätigkeit als Kindermusiktherapeutin begleitete Sibylle Kefer ein Jahrzehnt lang Jazzgesang-Studierende zu ihrem Diplom © Magdalena Blaszczcuk

Rund zwanzig Jahre nach ihrer Ausbildung zur Musiktherapeutin entscheidet sich Sibylle Kefer für die Option der Nachgraduierung, um das Diplom für Musiktherapie, das damals noch nicht angeboten wurde, zu erwerben. „Der Beginn meiner Bildungskarenz fiel letztes Jahr genau mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Europa zusammen. Ich war zu diesem Zeitpunkt sehr arbeitsmüde und brauchte dringend eine Pause. Ich bin in einem tollen Team, und es ist sinnvoll, was ich tue, aber es ist auch sehr anstrengend.“ Der berufliche Abstand verschafft ihr die Möglichkeit, neue Kräfte zu sammeln und wieder neu durchzustarten. Sie beschäftigt sich intensiv mit ihrem Diplomarbeitsthema „Kontrollverlustängste bei Kindern in einer bindungsorientierten Musiktherapie“ und schließt das Diplomstudium im November 2020 erfolgreich ab. „Ich war dankbar, mich in dieser Zeit auf meine wissenschaftliche Arbeit konzentrieren zu können. Zudem hatte ich auch wieder mehr Zeit für meine Familie und für mich selbst. Das hat mir gutgetan. Der pandemiebedingte Stillstand des Systems ist mir dabei entgegengekommen.“ Gleichzeitig ist Sibylle Kefer besorgt, welche Auswirkungen dieser Umbruch mit sich bringt. „Das hat mich natürlich sehr beschäftigt und mir auch Angst gemacht. Vor allem auch, was das mit den Kindern und Jugendlichen macht.“ Deren Umgang mit der Coronakrise findet Kefer höchst bewundernswert. „Die jungen Leute sind so flexibel. Sie mussten viele Abstriche machen, haben auf die anderen aufgepasst und dafür kaum Zugeständnisse bekommen.“ Resilienz spielt hier laut der gelernten Musiktherapeutin eine große Rolle. „Es geht darum, sich zu verknüpfen und in Kontakt zu bleiben. Man muss sich neu strukturieren und ordnen.“

Was ich in meiner Ausbildung zur Therapeutin gelernt habe, ist, dass es viele Wege gibt, mit Erlebtem umzugehen.

Auch die dreifache Mutter empfindet die Corona-Zeit als große Herausforderung, die Struktur im Homeschooling zu halten, fällt schwer. „Um meinen Kindern eine Freude zu machen, habe ich mich kurzerhand entschlossen, mit ihnen gemeinsam ein Hörspiel zu entwickeln.“ Die gesamte Familie inklusive Großeltern beteiligt sich und spricht Texte ein. „Wir haben Lieder geschrieben und sie anschließend aufgenommen, das war für uns alle ein tolles Erlebnis.“ Mit welcher Haltung Eltern einer Krise begegnen, wirkt sich auch auf das Verhalten der Kinder aus, weiß die Pädagogin. „Eltern ermöglichen ihren Kindern die Fähigkeit zur Resilienz, wenn sie aus schwierigen Situationen etwas Positives mitnehmen können.“

Nach der Rückkehr aus der Bildungskarenz gehören Corona und die damit einhergehenden Sicherheitsmaßnahmen zu ihrem Alltag als Kindermusiktherapeutin. „Wir mussten kleine Kinder, die zum Teil an Sprachentwicklungs- oder Kontaktstörungen leiden, mit Maske betreuen. Das habe ich als große Herausforderung empfunden.“

Als Musiktherapeutin ist Sibylle Kefer seit vielen Jahren im SOS-Kinderdorf in Hinterbrühl tätig. Heute arbeitet sie zudem im Zentrum für Entwicklungsförderung in Wien © Johannes Wahl

Generell empfindet die Musiktherapeutin es als wichtig und hilfreich, resilient zu sein. Ebenso wichtig ist es aber, als Gesellschaft für diejenigen da zu sein, die Hilfe brauchen. „Es wäre schade, wenn alle nur für sich alleine kämpfen würden. Kunst ist verletzlich und brüchig und soll authentisch bleiben können. Schwach zu sein ist ebenso menschlich, wie stark zu sein. Alle Facetten sind wichtig.“

Tags#2021-3#alumna#alumnaimfocus#sibyllekeferalumni

akuter feinfühligkeitsmangel

gedankengedankengedanken…

liebe menschen, 

es passiert immer so viel auf unserer welt. derzeit macht mich so vieles davon so sprachlos, so defensiv und auch so überfragt.ich fühle mich dann irgendwie verrückt, wenn ich am einen ende der welt jeden neuen tag recht sicher sein kann, dass ich frei sagen kann, was ich mir denke, und das politische, soziale und gesellschaftliche system das dann durch verschiedene andere meinungen und siebe vielleicht in diskussion oder frage stellen wird, falsch, gut, unangebracht oder auch wichtig findet, je nachdem, wen ich fragen würde, oder je nachdem, wer etwas dazu zu sagen haben würde.

und dann würde ich das vielleicht unangenehm finden, wenn ich mich nicht gut interpretiert fühlen würde, oder durch neue einflüsse und statements meine eigene aussage relativieren, usw.oder ich würde mich vielleicht unterstützt fühlen und verstanden, oder aufgehoben und gehört. jedenfalls kann ich recht sicher sein, dass ich sagen kann, was ich mir denke, und auch die möglichkeit habe, meine aussagen und davor meine haltungen weiterzuentwickeln und zu verfeinern, zu reflektieren und resonanz zu bekommen, ohne dabei all zu viel zu riskieren.

ich möchte kurz konkreter werden: ich kann – und muss – mich z.b. damit auseinandersetzen, ob ich es gut finde, dass ich meine arbeitszeiten so gesetzt habe, wie ich sie gesetzt habe, um sie meinen familiären rahmenbedingungen so gut als möglich anzupassen – auch während einer pandemie mit kindern zuhause, und ich ganz in wahrheit am liebsten nur musik machen würde und davon leben und meine liebsten davon zu ernähren, und ob ich es verkrafte, wenn mir diesbezüglich zu viel übergestülpt und über meinen kopf hinweg bestimmt und entschieden wird und mein familiäres system bedroht und bedrängt und ich das soziale gefüge als unzureichend erlebe, oder zu patriachal und ich ein neoliberales system als bedrohlich und unsozial empfinde. 

ich kann mich empören über ungleichheit und ungerechtigkeit in meinem umfeld, in meinem leben und im leben derer, die ich kenne. das kann sehr unangenehm sein, diskussionen nach sich ziehen, die ich mir nicht mehr gerne gebe, weil sie mich schon viel kraft gekostet haben, vor allem, wenn sie durch ungleiche machtpositionen aussichtslos anmuten und mich ab und an auch schon verzweifeln ließen. solche kämpfe führe ich nur mehr in großer persönlicher bedrängnis oder aus einer sicheren position heraus, um andere zu unterstützen.

ich möchte um die zukunft des planeten kämpfen, weil dies alternativlos für mich scheint und ich das unseren kindern schuldig bin. und immer bin ich recht sicher, dass es um ein gerechtigkeitsempfinden geht, das mich antreibt, aber das ich nur leben kann, weil ich nicht auf leib und leben akut bedroht bin. 

wir sind es offenbar schon so gewöhnt, dass immer irgendwo irgendwer akut auf leib und leben bedroht ist, dass mir vorkommt, dass wir uns abgewöhnt haben, uns zuständig zu fühlen, dies als unsere sofortige aufgabe zu sehen, zu helfen, dazusein, gegenbalance zu erzeugen, uns zuständig zu fühlen – warum ist das so?

es geht um uns. es sind wir, um die wir uns annehmen würden. 

wir. 

wir menschen. unsere empathie, unser solidaritätsempfinden, unsere hilfsbereitschaft, unser entwicklungspotential, unsere feinfühligkeit.

wir haben das. ich weiß es – dreimal pro woche bin ich kindertherapeutin und arbeite daran – mit den kleinen und den großen, den jungen und den alten. wir haben das alles. ich sehe und spüre es in jedem kleinen – auch verletzten – menschlein immer wieder. aber es ist zerbrechlich und manchmal wurde es zerstört oder zu sehr bedrängt und es bedarf einer gut genugen resonanz und zugewandtheit und viel vertrauens. dann wächst es (wieder). und ich glaube daran, dass es dann mehr wachsen kann, als das andere, das wir auch in uns haben. ich bin ein alter hippie, das weiß ich, aber ich weiß auch, wenn ich nicht an das gut genuge glauben würde, würde meine arbeit keinen sinn machen. und ich sehe den sinn meiner arbeit und vor allem der von so vielen wunderbaren kolleg:innen über die letzten 20 jahre hinweg.

und es ist ein berührender schöner prozess. anstrengend auch. und oft sehr mutig.lassen wir uns nicht überstülpen, wie, wann und wo wir ihn in gang setzen. nicht von jenen, die diese erfahrung vielleicht noch nicht machen konnten, wie gut es sein kann, genau in diese richtung hin zu wachsen. es sind gedanken, sie sind nicht neu und sie bieten keine lösung, ich biete sie nur an zum weiterspinnen oder diskutieren oder sich dran reiben oder wie auch immer. vielleicht korrelieren sie auch nur in meinem kopf? wie seht ihr das gerade? 

al, sibylle   

termine habe ich auch ein paar:

FREILICH 3, das sind Rainer Krispel, Gottfried Gfrerer und Sibylle Kefer:

– Donnerstag, 2.9.2021, Perinetkeller, “finissage“ des großartigen Buchbandes meines lieben Freunds Rainer Krispel „MUSIKARBEITER UNTERWEGS“

www.facebook.com/events/351614573351754 Perinetgasse 1, 1200 Wien

– Sonntag, 5.9.2021, 19.30 Uhr, Volksstimmefest 2021, Sigi Maron Bühne 

Sibylle Kefer solo

– Freitag, 3.9.2021 supporte ich Fridays for Future in Wien, tba

– 10.09.2021 – Pinkafeld / herbst.wort.lieder 

Ernst Molden und das Frauenorchester:

– 24.09.2021 Bühne im Hof St. Pölten

– 19.11.2021 – Wien / Konzerthaus / Ernst Molden & das Frauenorchester-

18.11.2021 – Innsbruck / Treibhaus / Ernst Molden & das Frauenorchester

#rettetdietraun

https://www.instagram.com/tv/CRjytPPlHxQ/?utm_source=ig_web_copy_link

vor und während des baus des ersten wasserkraftwerks in bad goisern an der traun, welches direkt gegenüber von meinem elternhaus errichtet wurde, habe ich mich intensiv vor allem innerlich mit dieser veränderung der mir so lange so vertrauten umgebung beschäftigt.

so entstand das lied „jederzeit bereit“, in welchem ich unter anderem diesen bei mir beklemmende und trauernde aspekte auslösenden prozess bearbeitete.

jetzt, wo es um den bau eines weiteren wasserkraftwerks in goisern geht, kommen auch die fragen und die auseinandersetzung wieder hoch.

ich selbst hatte zu dieser zeit keine kraft für externe kämpfe, in meinem leben gab es zwei sehr kleine und ein gerade erwachsen werdendes kind, ich kämpfte um meine musik, musste aber aufgrund unserer finanziellen lage nach den babypausen auch als musiktherapeutin wieder fuss fassen und hatte viele eigenen themen zu bewältigen. diese aspekte finden sich zwischen den zeilen ebenfalls in diesem lied wieder.

auch deshalb habe ich mich bei meinem vater jetzt nochmal erkundigt, wie es beim bau des ersten kraftwerks gewesen ist. ich wußte, dass sie einiges versucht hatten, um ihn an dieser stelle zu verhindern.

er erzählte mir von unbeantworteten fragen und einer letztendlichen resignation.

derzeit setzt sich @hubert.von.goisern für die verhinderung des zweiten wasserkraftwerks in bad goisern ein. ich werde in den nächsten tagen seine postings mit euch teilen.

beim ersten kraftwerk ist es wohl zu spät, beim zweiten noch nicht.

#traunrauschen #traun #weissenbach #badgoisern #energieag #energieagoberoesterreich #rettetdietraun #goisern #hubertvongoisern #staustufe #traunkraftwerk #staumauer #wasserkraftwerk #kraftwerk #fluss #traunfluss #salzkammergut #naturschutz @energieag #sibyllekefer #jederzeitbereit

FRAU SEIN in der österreichischen (Pop/Dialekt)Musikszene

https://www.instagram.com/tv/COqh7UpAcXO/?igshid=1effk9x54mu90

worüber wir gesprochen haben:

  • mehrfachbelastung
  • rollenbild (autenthizität/integrität/haltung/abgrenzung)
  • radiorotations (quote, wertschätzung der musikerinnen des eigenen landes) 
  • welche frauen in meinem alter (45) und älter gibt es überhaupt in der österreichischen (pop/dialekt?)musikszene – generationenclash
  • vorkämpferinnen, rolemodels
  • eine junge neue generation an tollen österreichischen musikerinnen mit einem klareren selbstbild und selbstverständnis
  • das frauenpolitische lied – hat es platz in der österreichischen popmusik?
  • starmania (beurteilun/einteilung von künstlerischer/m tun/sein/qualität)
  • quoten(frauen)

worüber wir nicht mehr gesprochen haben, ist zum beispiel, …

… dass frauen sich 3x öfter überlegen, ob sie es sich in dieser branche überhaupt leisten können (finanziell und organisatorisch), kinder zu kriegen 

… rolemodels, die es geschafft haben und vorbild sein könnten, aber von der presse nicht als solches gesehen/aufgegriffen werden

… dass ich mir schon sagen lassen musste, ich wäre bockig/schwierig/zickig, wenn ich mich nicht so anziehen/verhalten/definieren lassen wollte, wie es mir vorgeschlagen wurde. männern sagt man da eher nach, sie wären standhaft/geradlinig/abgegrenzt/klar,…

diese frauen wurden auch namentlich erwähnt:

gustav

#birgitdenk

#violettaparisini

#stuermerchristina

#litha.alloveryou

#yasmoone

#marybroadcast

manudiem

#inaregenmusik

#marlenelacherstorfer

#mariapetrovadrums

#_sigrid_horn

#aliciaedelweiss

diese männer wurden auch namentlich erwähnt:

#ernstmolden

christophgrissemann

#flobradley

#herbertpirker

alexmeissl

ernstgottschmann

#hubert.von.goisern

https://www.instagram.com/tv/COqh7UpAcXO/?igshid=1effk9x54mu90

Frau Sein in der (österreichischen) Musikszene

Heute Abend hatte ich ein wunderbares Podcastgespräch mit Florian Forstner über Frau Sein in der (österreichischen) Musikszene. Ich fand es sehr spannend und bedanke mich herzlichst für das Interesse an meinen Erfahrungen und Erlebnissen und der daraus resultierenden Meinung und Haltung als Musikerin, Frau und Alleinerzieherin und Mutter und Bandleaderin und Teamplayerin und Berufstätige und Produzentin und Labelgründerin… Vielen Dank für diese Einladung, das Thema und die Länge (wir ham voll überzogen…)Und danke für euer bisheriges wunderbares Feedback!

https://www.instagram.com/tv/COqh7UpAcXO/…

reise zurück… teil 3

in der griechischen mythologie waren sibyllen weissagerrinnen, die ungefragt die zukunft prophezeiten.

diesen anspruch erhebe ich nicht. trotzdem habe ich heute ein besonderes schmankerl für euch. wenn das nicht passt, wie die faust aufs aug, dann weiß ichs auch nicht…

das videomaterial hatte ich nie veröffentlich, vielleicht, weil ich es selbst nicht glauben konnte, wie ungemütlich weit unten ich das mikro eingerichtet hatte – erst im laufe der zeit habe ich gelernt, mich da besser drum zu kümmern und mich solche sachen auch sagen zu trauen – genau genommen arbeite ich immer noch dran.

ich hab das auf meinem allerersten mac selbst aufgenommene video heute gefunden, geschnitten und bitte hört gerne rein, und gebt mir rückmeldung! es ist fast zu aktuell…

#FreeNawalny #freeahmedsamirsantaway

oana sa°gt des is nit richtigwie der tuat und ma°cht si wichtigmit dem wa°s a findt dass da a°ndere fa°isch ma°chtsa°gt a dazua er hätt´ si des glei da°chtdawei is mittlerweile er der si gern redn heat und nu mehrweil a glaubt des wa°s er sa°gt is richtigerenjoy the momentbe your own manwe´re only humansa million mindsnot a handfuljeda findt wa°s a°nders guatentfa°cht damit vielleicht a gluatbei dem der auf des nit söwa kumma tatdem hilfts jetzt ha°t a a meinung paratund is a amoi mit der idee entbranntha°t a an grund und nimmt sei lebm in´d ha°ndsetzt´s aufs spü für die ideevom herrn richtigeroje enjoy the momentdon´t let yourself be ruledwe´re only humansit´s life not a gameirgendwa°nn findt a si da°nn ausgruckt für a konstruktdes er nit gma°cht ha°towa tra°gt weil a´s nit ausghoitn ha°tdass a ohne des koa eignes gha°bt ha°tplötzlich steht a da°nn im gatsch und wo a hischaut is nur matschund die a°ndan geht’s woa°ndas a nit a°ndasund da°nn is´ scho ga°nzsche spa°tdass ma aussteigt weil ma nit ma°g dass des des gwesn is wa°s ma nit gscheit fertig da°cht ha°tenjoy the momentdon´t kill a manwe´re only humansone life not a handful

reise zurück… teil 2

ihr lieben,

vor knapp einem monat, am 8.3.21, dem heurigen frauentag hab ich meine reise in die anfänge meiner solokarriere mit euch gestartet. mit blick auf eine frauenspezifische sicht auf die dinge, der mich stetig auch beim songschreiben begleitet, hatte ich mich für „bekenntnis“ entschieden, einen song aus meinem ersten soloalbum.

er handelte von einer alleinerziehenden mama, die sich mithilfe ihres berufs als musiktherapeutin ein jazzgesangsstudium leistete, bald selbst studierende unterrichtete, abends für die kindergruppe vorkochte und mit ihrem beruf diese auch bezahlte und mit einer recht erfolgreichen truppe (den ausseer hardbradlern und dann mit dem wunderbaren ernst molden) auf der bühne stand – mit dem selben gewand und der übriggebliebenen frisur, mit dem und mit der sie untertags die kinder therapiert hatte.

gerade noch im therapiezentrum/kindergarten/konservatorium, jetzt auf unserer showbühne…wow, das war schon viel. aber ich war jung und ich war sehr demütig, dass ich das alles machen durfte und konnte und ich machte einfach volle kanne – und oft war ich auch sehr müde.

heute habe ich einen song aus dem folgealbum „weg“ ausgesucht. der titel dieses zweiten soloalbums ist dem dialekttitellied des albums geschuldet, bei dem ich mich mir nähere, indem ich mich woanders wegbewege, ich also gleichzeitig auch einen weg gehe. weg und weg – das gefiel mir als doppelbotschaft.

von der entstehung von „weg“ gibt es auf meinem youtubekanal eine 4-teilige dokumentation. ich habe für dieses album mein label sie-records gegründet und dies ist die erstveröffentlichung.

den ausgewählten song „ich mach mir sorgen“ habe ich den spö-frauen zum frauentag 2010 geschenkt. ich war immer eine politisch interessierte person, aber ich war nicht spö-nahe. ich fühlte mich eigentlich als hippie.

weil ich johanna dohnal als derart wichtige und schillernde persönlichkeit aus der spö in erinnerung hatte, dachte ich, in ihrem sinne werde ich diesen song für die anfrage auswählen und zur verfügung stellen. und so war es dann auch – und dadurch gibt es auch das video, welches ihr unten finden könnt.

hier ist also runde zwei unserer reise in die frühe phase meiner musik mit dem song „ich mach mir sorgen“ aus meinem zweiten soloalbum „weg“.

heute machen wir uns viele sorgen – wir sind in eine zeit hineingerutscht, die wir so nicht vermutet hätten vor eineinhalb jahren. wir haben jetzt andere sorgen, manche sind gleich geblieben, manche haben sich verschoben. was uns jedenfalls verbindet, ist das teilen unserer sorgen und ängste. halten wir weiterhin gut zusammen, lassen wir uns nicht spalten, sondern helfen wir uns und kümmern wir uns darum, dass wir nicht vereinsamen. sprechen wir uns mut zu und lassen wir unsere geldschere nicht zu weit auseinanderdriften in einer intensiven zeit.

in diesem sinne, eine gute zeit mit dem song!

alles liebe,sibylle

reise zurück… teil 1

liebe menschen!

zum morgigen frauentag möchte ich euch zu einem persönlichen reiseprojekt einladen.

ich werde meine bisherige solokarriere von hinten aufrollen. und beginne also im jahr 2007. dazu habe ich in meinem archiv gewühlt und einen frauenrelevanten song aus meinem ersten soloalbum ausgesucht. mit damals aktuellen pressefotos und privatfilmen habe ich daraus ein video zusammengeschnitten.

das möchte ich euch zum frauentag schenken. auf dass wir uns besser vernetzen und solidarisieren und die erkenntnisse der letzten monate, nämlich, dass frauen durch doppel- und dreifachbelastungen, durch schlechter bezahlte jobs und durch unbezahlte arbeit die großen verliererinnen dieser pandemie sind und sein werden. dass wir uns wieder in ein bild drängen lassen, bzw. in eine situation gedrängt werden, der zu entkommen unsere vorkämpferinnen jahrzehnte gebraucht hatten. und dass wir das teilweise selbst gar nicht bemerken, wenn wir zur bürgerlichen schicht gehören, die es sich leisten kann, grade eh ganz froh zu sein, wieder mehr zeit mit der familie zu haben (was ja an sich schön ist, solange es nicht am rücken der ärmeren ausgetragen wird, und auch nicht nur geht, weil die männer unverhältnismäßig verdienen). lassen wir nicht etwas selbstverständlich werden, das nicht selbstverständlich ist, und auch nicht selbstverständlich anmuten darf.

hier ist nun die geschichte zu dem für heute ausgesuchten song:als ich mich entschieden hatte, den schritt eines soloprojekts zu gehen, nicht wissend, in welcher sprache, was den mix aus hochdeutschen und dialektliedern und sogar einem englischen erklärt, und ich als ganzes nach authentizität und der vereinigung meiner zu diesem zeitpunkt schon vielen rollen lechzte, war dieser song ein schlüsselsong.für meine solokarriere hatte ich mich für ein pseudonym entschieden. dazu nahm ich die anfangsbuchstaben meiner beiden vornamen sibylle elisabeth und formte daraus SiE. das schien mir frauenpolitisch relevant und richtig, ich wollte auch ein zeichen setzen in dieser doch männerdominierten gesellschaft. und sibylle kefer kam mir zu sperrig vor.ich hatte ein bereits 9 jähriges kind, das ich alleine großzog, verdiente mein geld seit 7 jahren aus selbstständiger musiktherapeutischer arbeit und dem gesangsunterricht an einem privatkonservatorium. ich hatte 4 jahre backings bei den ausseer hardbradlern gesungen und mein leben war recht voll und dicht. sowohl als musikerin, als auch als musiktherapeutin und lehrerin fühlte ich mich keineswegs ausgereift. ich wusste um mein noch mit taten zu füllendes streben nach wissen, handwerk und erfahrung.gleichzeitig war ich mit 18 aus dem elterlichen raum ausgezogen und im aufbau einer guten neu definierten beziehung zu ihnen, die ich ja auch schon früh zu großeltern gemacht hatte. alles in allem zogen viele kräfte in viele richtungen und ich bündelte meine energien so gut ich konnte, um meiner wunderbaren tochter eine gut genuge mutter zu sein. und jung und wild und dynamisch war ich ja innerlich schon auch. diesen teil konnte ich nicht durch abendliche tanzorgien oder ähnlichem ausleben.und was ich wirklich auch wollte, war auf die bühne.wenn ich den song heute anhöre, höre ich einerseits meine jungen jahre in meiner stimme, aber auch meine geschwindigkeit und mein ringen und kämpfen in den strophen und mein immer wieder ankommen und innehalten in mir, um mich zu finden und ich zu werden, verkörpert in den halftimerefrains. die wilde basslinie ist gezähmt und strukturiert durch den puls und den rhythmus und trotzdem ein bisschen widerspenstisch durch ihre melodische definition mit ihren tritonusritten.auch ich musste meine zeit gut strukturieren. kinderbetreuung konnte ich mir nicht leisten, ein gut koordiniertes und organisiertes tagesgeschehen war grundvoraussetzung für alles andere.

viel spass mit dem zeitdokument!

die schwarz/weiß fotos sind von sita, geschossen bei meinem ersten richtigen fotoshooting.auf alle wunderbaren frauen da draußen und drinnen!

al, sibylle

musikerInnen: ernst gottschmann: produktion und gitarren; sibylle kefer: stimme und querflöte; alex meissl: bass; clemens salesny: bassklarinette; clemens wenger: klavier

ps.: wer möchte, kann mit mir eine reise machen vom ersten album aus dem jahr 2007, auf dem auch dieser song zu finden war bis zum dzt. letzten release vom februar 21 als vorbote zum 6. album. ich werde versuchen, in relativ kurzen abständen einen song zu präsentieren und dazu auch in der folge etwas zu erzählen. vielleicht auch durch eine kleine neuinterpretation o.ä., wir werden sehen…