schaurig schön

ihr lieben schönen menschen, die ihr meinen newsletter lest, ich schreibe euch.



einen nächtlicher newsletter schreibe ich.

das kann ja eine zweischneidige sache sein, ein nachtbrief, das weiß ich eh. oft ist es gut, nochmal drüber zu schlafen und bei tageslicht zu entscheiden, was man ausschickt und was nicht.

ich habe aber muße, euch zu schreiben.

und dann kann das eine sehr schöne angelegenheit werden, so eine echte, eine ruhige nachricht mit der idee von resonanz.


ich habe urlaub.

ich habe mir heuer drei wochen urlaub am stück genommen von meinen fünf, und fast eine zusätzliche zeitausgleich, weil ich mich so urlaubsreif gefühlt habe wie lange nicht mehr und der ansicht war, ich werd so viel brauchen für meine erholung.

heuer bleiben wir zuhause, es geht sich so grad besser aus finanziell – und ich habe vergessen, wie schnell ich mich regeneriere, wenn ich jeden tag schnell für einen kurzen schwimmgang an den see fahren kann mit dem rad – und am besten auch mit dem mann, oder einen kleinen waldlauf machen – am besten alleine. oder mit der ganzen familie gemeinsam zeit verbringen – am besten für mindestens eine woche von morgens bis abends mit ausgemachten zeiten und aktionen wie zb auf der unfertigen dachterrasse sternschnuppenschauen oder solchen, wo jeder machen kann, was er will.

ich habe mich bei dem gefühl und dem dazugehörigen gedanken wiedergefunden (in der hängematte liegend), dass es so bleiben könnte, wie es gerade ist, von mir aus, mein leben.

das hat mich erschreckt und mir gleichzeitig ein lächeln ins gesicht gezaubert.

schaurig schön finde ich diese erfahrung.

es ist natürlich immer alles in bewegung und es bleibt nie, wie es ist. darüber bin ich mir mindestens so klar wie über die geschichte mit der entscheidung eines nächtlichen briefs.

um meiner beweglichkeit weiterhin gerecht zu werden – oder zumindest meiner behauptung von bewegung, release ich anfang september einen neuen song.

am 06.09.

darüber wird es einen eigenen newsletter geben. einen seriösen informativen mit zweckdienlichen hinweisen.

aber ich kann jedenfalls schon verraten, dass es um ein thema gehen wird, dass uns alle betrifft – manche früher, manche später, je nachdem, wie viel geld man hat. die nächsten generationen jedenfalls bestimmt.

und dass wirs in der hand haben eigentlich.

und noch eine ankündigung soll nicht fehlen:

am 26.09.2024 spielen wir unser rhiz-konzert in wien, da möchte ich die neue nummer auch erstmals spielen mit der band. band, passt für euch?

meanwhile:

habt ihr den urlustigen und tollen podcast von christoph krauli held aka held&herd und Günther Lainer „beim gast zu gast“ schon gehört oder gesehen?

ich war als überraschungsgast eingeladen, hab das aber erst vier tage davor gecheckt, welche dimension mir da anvertraut wurde – ich hatte gedacht, ich bin ein musikalischer beitrag – war ich eh auch, aber eben nicht nur.

ich bin so dankbar für diese einladung!

es war megalustig und ich war mir meines glücks sehr bewußt.

https://youtu.be/tGkU2LSm81g?si=uOqm84zKcKvAMxa4

Sibylle Kefer | Beim Gast zu Gast Episode #19


und, um den nächtlichen newsletter damit zu einem runden ende zu führen:

als maturantin und später auch noch als studentin habe ich in goisern auf der gemeinde zwei (oder drei?) jahre lang den goiserer ferienpass gemacht und weiterentwickelt. gemeinsam mit meiner besten freundin aus kindertagen, mit der ich haus an haus aufgewachsen war.
wir haben die events zusammengetragen, und dann auch selbst begleitet.

eines der teilnehmenden kinder war krauli. damals war der altersunterschied relevanter als heute. nach dem podcast hat er mir erzählt, wie gern er mich gehabt hat, und ich kann nur sagen, ich freue mich jetzt sehr nachhaltig darüber.

sind sie nicht das, was leben eben auch ist, oder sein kann neben so vielem anderen, was es eh auch alles ist: diese wunderbaren begegnungsmenschen, die uns prägen, die wir treffen und wo wir dieses sich gut und wertvoll anfühlende gefühl verinnerlichen und mitnehmen von der kindheit ins erwachsenwerden, und auch in die andere richtung, auch, dass wir selbst ein bisschen dadurch werden was wir werden… ein schatz, den wir mitnehmen und dann selbst weitergeben. wie eine staffel.

ich finde es so wunderglaublich schön, dass ich das jetzt endlich auch weiß, dadurch, dass er es mir gesagt hat und ich ein bisschen besser verstehe, warum ich in dieser schönen produktion gast sein durfte. und es vor allem auch noch besser feiern kann so. danke krauli ❤️

das geht auch in die richtung von dem, was ich mir immer wieder wünsche, dass sich meine vielen therapiekinder ein bisschen mitnehmen/hinüberretten können in ihren weiteren lebensweg: eine kleine knospe eines gelungenen begegnungsmoments.

ps.: und: ich feiere heute Simone Biles ❤️💥🤸🏽‍♀️

alles liebe

sibylle