schimmelästhetik als gradmesser?

MEGA Livefoto @Martin Winzisch ❤️🙏🎵aus dem rhiz vienna

Anna Tropper-Lener, Chris Pruckner, Sarah Brait & Sibylle Kefer

BÄM. wo soll ich starten?

ich starte mit etwas wirklich sehr erbaulichem:

aschach an der donau, meine band und ich kommen morgen samstag zu euch!

seid ihr bereit für uns? wir freuen uns schon sehr und bringen neues material mit!

sibylle kefer und band

samstag, 09.11.2024 aschach/donau im spektrum, tischlerei am schopperplatz. Sarah Brait, Chris Pruckner, Anna Tropper

Karten + Infos: https://www.spektrum-aschach.at/event/sibylle-kefer-band/

und was wirklich auch mega feiernswürdig ist:

meine langjährige freundin Litha hat heute ihre albumreleaseshow im radiokulturhaus wien. kennengelernt hab ich sie, als sie 18 war und bei mir zu studieren begann. und seht, was sie aus sich gemacht hat – so proud of this great human being!!! ❤️💥💪🏼

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ich frage mich, worum es wohl gerade gehen könnte in meinem leben. in unserem leben.

anfühlen tut es sich wie eine challenge.

für eine challenge, oder zumindest für die definition dieses wortes in meinem hinterkopf, die ich damit assoziiere ist das, was ich gerade erlebe aber zu ernst. zu schwer, zu intensiv. eigentlich fühlt es sich eher wie eine prüfung an. eine, die wir bestehen sollten, damit es weitergehen kann.

eine*r von uns ist krank.

eh schon ein bisschen länger, zwar leise, manchmal spürbar, aber immer wieder doch auch noch ein bisschen verdrängbar, immer ein bisschen von hinten, schon auch ein bisschen bedrohlich, aber immer wieder zerpflückt, angeschossen, zerteilt und verschoben.

und jetzt da.

ein bild tut sich in mir auf. ich ziehe einen vergleich. komisch.

ich stelle mir schimmel vor.

schimmel kann so ästhetisch sein.

durch ein mikroskop betrachtet zum beispiel.

wenn er sich, erst noch recht unsichtbar, durchwebt durch die anderen stofflichkeiten, wie ein tanz mit den schönsten schleiern.

und seine gestalt – eigentlich so schön leicht und kristallern und vielfältig. ein einblumenmuster.

und doch. gefährlich kann er sein, wenn man ihn nicht rechtzeitig stoppt, wenn man ihn übersieht oder unterschätzt. keine bunte blumenvielfaltswiese.

es ist wohl wiedermal die dosis.

und, was machen wir jetzt mit unserem schimmel? wie betrachten wir ihn? wir gehen wir mit ihm um?

ich meine UNSEREN schimmel. unser aller schimmel. schimmel als chance? als teil eines größeren ganzen? als teil einer ästhetik? als hinweis? als zeuge einer bestimmten zeit?

ernstnehmen. wichtignehmen. nicht bagatellisieren. nicht wegschauen.

und nicht aufgeben. nicht in die depression schlittern. das ist ein sich nach innen richtender prozess. wenn, dann als gradmesserin. als einschätzungshilfe und durchgangsposten. nicht zum verweilen.

in die aktion zurückkommen. verknüpfen, solidarisieren. wütend sein, das ist ein aktives gefühl und man bleibt in der selbstwirksamkeit.

dranbleiben. zusammenhalten. beleuchten und entschleiern.

frau könnte die schimmel-metapher noch voll ausweiten. nur – die zeit fehlt.

ich schenke euch die assoziation weiter.

schenkt ihr mir/uns anknüpfende gedanken- und aktionsspiele?

let´s do it.

und nicht vergessen:

“sie fiacht si liawa nit. sie fiacht si liawa nit. sie tuat si neich orientiern. weil fiachtn bringt sies nit. beim fiachtn wiast so miad. und hoffnung wiad blangiert. “ (auszug aus “liawa hoffnung”)

alles liebe

sibylle

management: Rainer Krispel

booking: http://www.tivoli-agency.com; Christian Dent König